www.lowcodeapp.de - Beschleunigung der digitalen Transformation mit Open Source Low-Code Development.

GEO-TARGETING: Woher kommen meine Website-Besucher?

Zu sehen ist eine Weltkarte und eine Stecknadel.

Mit hoher Nutzerfreundlichkeit die Aufenthaltsdauer auf der eigenen Website zuverlässig erhöhen: Services wie die passende Vorauswahl des Abflugorts bei Reisebuchungen oder automatische Spracherkennung ersparen dem Nutzer unnötige Klicks. Hinter diesen digitalen Gimmicks steckt Geo-Targeting. Die Verwendung der Lösung macht aber nicht nur aus Marketing-Sicht Sinn. 

Geo-Targeting: Was ist das?


Mithilfe von Geo-Targeting kann die Position eines Objekts oder einer Person anhand geografischer Koordinaten bestimmt werden: Internet-User bzw. deren Service-Provider werden mithilfe verwendeter GPS-Daten oder der IP-Adresse geografisch lokalisiert. Die Genauigkeit dieser Lokalisierung kann stark variieren - abhängig von Provider, eingesetzter Technologie, Webservice oder Geo-Datenbank.

Bei der Ortung über die IP-Adresse kann diese nicht eindeutig einem einzelnen User zugeordnet werden, sondern nur einem Besitzer. Besitzer sind in den meisten Fällen Internetprovider oder Firmen, die mehrere IP-Adressen in Form von Adressräumen auf ihrem Server verwalten. Bei Verwendung mobiler Endgeräte (Smartphones oder Tablets) können dagegen auch GPS-Daten ausgewertet werden. Außerdem ist es hier möglich, über genutzte WLAN- Netze und Funkmasten Rückschluss auf die Position des Endgeräts zu treffen. 

Vorteile von Geo-Targeting

Die Verwendungsmöglichkeiten von standortsbezogenen Daten sind vielfältig: Mithilfe von Geo-Targeting lassen sich umfangreiche Besucheranalysen durchführen, Schutzmaßnahmen vor Phishing-Mails umsetzen oder personalisierte (Werbe-) Angebote bereitstellen. 

Entsprechende Lösungen werden zunehmend stärker nachgefragt. Für unseren Kunden BUHL Gastronomie – Personal – Service GmbH realisierten wir mithilfe von Geo-Targeting eine standortbezogene Umkreissuche innerhalb der Jobbörse. Die Sortierung der Ergebnislisten erfolgt hier abhängig vom Umkreis des User-Standortes. Wenn ein Nutzer also in München auf Jobsuche ist, werden zuerst Stellen aus München angezeigt und erst danach weiter entfernte Angebote.

Zur Bestimmung des User-Standortes wurde die kostenlose Datenbank GeoLite2 verwendet. Diese Datenbank enthält Informationen über die Verbindung zwischen IP-Adresse und Standort des Users. Um die Genauigkeit der Standortbestimmung zu erhöhen, verfolgen wir je nach Kundenwunsch verschiedene Ansätze:

  • Nutzung der kostenfreien Datenbank: Diese ist laut Hersteller weniger genau, dafür aber lizenzkostenfrei. Die Datenbank wird monatlich aktualisiert, Änderungen können anschließend in das Portal übernommen werden. Nach unserer Erfahrung kann sich die Struktur der Datenbank ändern, daher sollte die Übertragung durch einen Entwickler überwacht werden.
  • Upgrade auf die kostenpflichtige Variante: Lizenzpflichtige Datenbanken sind nach Herstellerangaben präziser. Preise für die jeweiligen Lizenzen finden sich hier.
  • Wechsel zu einem Webservice: Diese Dienste haben den Vorteil, dass sie ständig aktuell gehalten werden, außerdem fallen nur einmalig Entwicklungskosten für die Anbindung der Schnittstelle an. Jedoch müssen regelmäßig Kontingente für Abfragen erworben werden, daher kostet jede Abfrage Geld. Die Höhe der Abfragen ergibt sich aus der Anzahl der Unique User auf dem Portal. Beispiele für solche Webservices sind GeoIP2 oder IPAddressLabs.
     

Datenschutz und Privatsphäre

Die zunehmende Digitalisierung und die Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologien stellen den Datenschutz vor neue Herausforderungen. So schreibt das BMI: „Aufgabe eines modernen Datenschutzes ist es, die Privatsphäre des Einzelnen auch im Internet angemessen zu schützen und zugleich einen Ausgleich zwischen den verschiedenen betroffenen Interessen herzustellen.“ Von Geo-Location Services werden jedoch nur geografische Daten bezogen auf den Standort verwendet und weitergeleitet. Zudem wird nicht der Aufenthaltsort eines Nutzers, sondern nur der eines Gerätes ermittelt. Geo-Targeting ist daher datenschutzrechtlich unbedenklich.

Ob zu Marketing-, Analyse- oder Sicherheitszwecken: Geo-Targeting-Lösungen bieten mit vergleichsweise geringem Entwicklungsaufwand erheblichen Zusatznutzen und sind für zeitgemäße Webportale heute gar nicht mehr wegzudenken. 

Sie wollen Ihr Firmenportal um eine maßgeschneiderte Lösung auf Basis von Geo-Targeting erweitern? Gerne beraten wir Sie umfassend. Sprechen Sie uns an. Wir freuen uns auf Sie!

ZURÜCK

Kontaktieren Sie uns