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So reagieren Sie im B2B Commerce auf die COVID-19 Auswirkungen

Viele Menschen mit medizinischem Mund-Nasen-Schutz

Mit verschärften Maßnahmen, wie den aktuellen Ausgangsbeschränkungen und Kontaktverboten in Deutschland, versuchen Behörden und politische Entscheidungsträger die COVID-19-Pandemie einzudämmen. Bei so viel Ungewissheit bezüglich der Ausbreitung der Lungenkrankheit ist es schwierig, die Auswirkungen des neuartigen Coronavirus auf den B2B Commerce vorherzusagen. Dennoch möchten wir einen Blick auf den aktuellen Stand der Krise werfen und Ihnen aufzeigen wie verschiedene Branchen sich der Herausforderung stellen.

Geschäftliche Auswirkungen des Coronavirus

Zum aktuellen Zeitpunkt kann niemand sagen, wie lange die Pandemie noch andauern wird und was für Herausforderungen sie noch mit sich bringt. So schätzen Ökonomen, dass bspw. der viel kleinere SARS-Ausbruch im Jahr 2003 die Weltwirtschaft 37 Milliarden Euro gekostet hat und China einen über mehrere Monate andauernden wirtschaftlichen Rückgang zu verkraften hatte. Seit der Rehabilitierung konnte China das Bruttoinlandsprodukt von 1,27 Billionen auf fast 13,6 Billionen Euro vervielfachen und ist heute enger denn je mit der Weltwirtschaft verflochten.

Nachfolgend die bisherige Situation in Sachen Coronavirus/COVID-19:

  • In China und Südkorea sinkt die Zahl der Neu-Infizierten, während sie weltweit auf knapp 950.000 (Stand 02.04.2020) Fälle angestiegen ist.
  • Alle Veranstaltungen, Konferenzen und Treffen die nicht dringend nötig sind, werden abgesagt, was zu verpassten Partnerschafts- und Investitionsmöglichkeiten führt. Dazu gehören auch große Fachkonferenz wie die F8-Entwicklerkonferenz von Facebook, der Mobile World Congress und der Genfer Autosalon.
  • Viele Unternehmen haben auf Home Office umgestellt, um die Anzahl der Mitarbeiter in Fabriken und Büros auf das Minimum zu reduzieren.
  • Der Wirtschaftswachstum ging im Vergleich zum Vormonat um fast 30% zurück, was auf das Coronavirus, die sinkenden Ölpreise und die geringeren Verbraucherausgaben zurückzuführen ist.
  • Reduzierte Ausgaben in Bereichen wie Reisen, Beauty-Produkten, großen Investitionen etc.
  • Weltweit bereiten sich die Unternehmen auf die Auswirkungen vor: Fast die Hälfte ist in den kommenden Monaten mit Produktionsverzögerungen, einem geringeren Kundenvertrauen und Lieferengpässen konfrontiert.
  • Das Gaststättengewerbe erlebt einen vollständigen Zusammenbruch mit fast 100 % Verlust deutschlandweit und international.

7 Möglichkeiten, um auf die Auswirkungen von COVID-19 auf den digitalen B2B Handel zu reagieren

Praktisch jedes Unternehmen am Markt spürt die Auswirkungen der Coronakrise. Unternehmen auf der ganzen Welt sind von Produktionsrückgängen oder -unterbrechungen sowie -störungen betroffen. Vielen Unternehmen wird von öffentlicher Seite dazu geraten, sich im Zuge der Krise auf unbestimmte Zeit vorerst auf Einschränkungen einzustellen. Wir haben für Sie ein paar Tipps gesammelt, mit denen Sie die Auswirkungen des Coronavirus auf Ihr E-Commerce Geschäft etwas abfangen können:

  1. “Business as usual” ist keine Option mehr. Stellen Sie einen Krisenstab zusammen, dessen Teammanager direkt dem CEO unterstellt ist. Weisen Sie finanzielle Ressourcen zu, kommunizieren Sie die Verantwortlichkeiten jedes Teammitglieds und stellen Sie sicher, dass jeder Mitarbeiter die erforderlichen Maßnahmen zur Durchführung des Plans versteht.
  2. Denken Sie daran, dass Ihre B2B Kunden und deren Kunden sich auf Ihren reibungslosen Ablauf verlassen. Synchronisieren Sie Ihre Geschäftssysteme und Verteilzentren, um sicherzustellen, dass Produktinformationen im Netz in Echtzeit aktualisiert werden.
  3. Kennzeichnen Sie nicht vorrätige Artikel deutlich und stellen Sie sicher, dass Ihre Kunden diese auch nicht bestellen können, bis diese wieder zur Verfügung stehen. In Zeiten der Ungewissheit brauchen Kunden zuverlässige Informationen darüber, ob ihre bestellten Artikel vorrätig sind und versandt werden können. Wenn Artikel nicht auf Lager sind, stellen Sie Ihren Kunden ein realistisches Versanddatum bereit.
  4. Achten Sie verstärkt auf Preisänderungen. Denn diese können schnell den Eindruck erwecken, dass Sie in Zeiten der Krise Preise erhöhen, um Ihren Gewinn zu steigern. Diese Wahrnehmung wirkt sich negativ auf das Kundenerlebnis und damit auf Ihr Image und zukünftige Verkäufe aus.
  5. Finden Sie Möglichkeiten, um Kunden umfassend bezüglich der Auftragserfüllung zu informieren.
    Informieren Sie über alle Produktänderungen bei Lieferung und Versand, einschließlich Änderungen bei Lieferanten oder Logistik. Kommunizieren Sie neue Öffnungszeiten und informieren Sie über alle Geschäftsbereiche, welche in den Online-Bereich verschoben werden. Beantworten Sie mögliche Fragen bereits im Vorfeld und machen Sie deutlich, wie Sie mit der aktuellen Situation umgehen, dass Sie für die Sicherheit Ihrer Mitarbeiter sorgen und wie Sie Bearbeitung und Versand von Produkten derzeit handhaben. Erklären Sie die Maßnahmen, die Sie ergreifen, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Erwägen Sie die Einrichtung eines Portals oder Blogs, um Kunden über die Entwicklung der Situation auf dem Laufenden zu halten.
  6. Die Kundennachfrage kann sich am Markt verschieben. Beobachten Sie die Verkäufe und stellen Sie sicher, dass Produktinformationen durch Suchfunktionen und Vorschläge auffindbar bleiben. Fügen Sie seriöse Links und Informationen hinzu, die Ihnen helfen, Ihre Engpässe zu erklären.
  7. Machen Sie sich bewusst, dass Ihre Mitarbeiter und die Mitarbeiter anderer Organisationen möglicherweise Zeit brauchen, um sich auf persönliche Krisensituationen zu konzentrieren. Ermutigen Sie sie dazu, Zeit für sich zu nehmen oder mit der Familie zu verbringen.

Die meisten B2B Händler sind von der schwer einzuschätzenden Entwicklung von COVID-19 betroffen. Auftragsspitzen, Unterbrechungen der Lieferketten, verändertes Kundenverhalten oder Geschäftsschließungen - die Auswirkungen der Coronakrise stellen viele Händler vor zahlreiche Herausforderungen. Erst dann zu reagieren, wenn sich die Lage wieder beruhigt, stellt einen ganz klaren Nachteil für das Unternehmen dar und ist oftmals gar nicht möglich. Daher sollte schon in Zeiten der Coronakrise Vorkehrungen für die Zeit nach der Krise, getroffen werden. Durch die Pflege von Kontakten zu Bestandskunden sowie der Gewinnung von Neukunden, kann ein Unternehmen unter erheblich besseren Bedingungen in die Zeit danach starten und einen spürbaren Wettbewerbsvorteil genießen. Denn gerade in solch schwierigen Zeiten ist der persönliche Kundenkontakt wichtig.

Setzen Sie in Ihrem B2B Commerce Alltag verstärkt auf persönliche Kommunikation und nutzen Sie neue Technologien um einen noch besseren Kundenkontakt in Zeiten des Virus zu garantieren. Es gibt hierfür viele digitale Tools, die es ermöglichen, die Kommunikation zum Kunden aufrecht zu erhalten und zu optimieren.

Dieser Artikel ist eine auszugsweise Übersetzung des Beitrags "COVID-19 Effects on B2B Commerce: How You Can Respond" der Oro Inc.

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