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Accessibility Consulting und BITV-Selbsttest für E-Health-Software SORMAS

Die vitasystems GmbH ist ein Unternehmen der vitagroup AG, mit Hauptsitz in Mannheim. Weltweit beschäftigt diese über 300 Spezialist:innen, um die Gesundheitsversorgung mit digitalen Lösungen zu verbessern. So hat es sich die vitagroup AG mit ihrer 20-jährigen Erfahrung zur Aufgabe gemacht, mit innovativen Technologien und intelligenten Services die digitale Transformation im Gesundheitswesen nachhaltig zu begleiten. Die vitagroup verantwortet u. a. die Entwicklung von SORMAS, einer Software zur Infektionsüberwachung und zum Ausbruchsmanagement sowie die damit verbundene Abstimmung von Schnittstellen mit anderen Systemen. 

Leistungen

  • Projektmanagement, 
  • Barrierefreies Webdesign, 
  • UI/UX-Design, 
  • CMS Entwicklung, 
  • Konzeption und Strategie

Projektdauer

08/2021 - 11/2021

Projektergebnis

Die vitasystems GmbH profitiert von einer umfangreichen Handlungsempfehlung, um die  E-Health-Software SORMAS sowohl auf gestalterischer als auch technischer Ebene an die Anforderungen an ein barrierefreies Webdesign gemäß der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV) anzupassen. Als Experten für barrierefreie Webangebote für die öffentliche Verwaltung unterstützten wir den Auftraggebenden im Sinne eines Consultings zur Barrierefreiheit mit der Ausführung eines sorgfältigen Selbsttests gemäß den Prüfschritten des BITV-Tests. Im Ergebnis gaben wir dem Dienstleister einen Leitfaden zur technischen Realisierung der digitalen Barrierefreiheit an die Hand.

Ziel des Projektes

Ziel des Projekts war es, den Auftraggeber dabei zu unterstützen, die webbasierte E-Health-Software SORMAS hinsichtlich UI/UX-Design und Funktionalität an die Erfordernisse des barrierefreien Webdesigns gemäß der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) anzupassen. SORMAS stellt ein Frühwarn- und Management-System für die Epidemiebekämpfung dar und ist im deutschsprachigen Raum im Rahmen der COVID-19-Kontaktnachverfolgung im Einsatz. Die vitasystems GmbH hatte sich vorgenommen, bei ihrer E-Health-Software für alle Benutzer:innen, unabhängig von ihren Umständen und Fähigkeiten, eine uneingeschränkten Zugänglichkeit zu schaffen. So sollte das System unsererseits auf Barrierefreiheit getestet werden, um zukünftige Handlungsmaßnahmen abzuleiten. 

Projektvorgehen

Zu Beginn des Projektes wurde der vitasystems GmbH eine persönliche Ansprechpartnerin für das Projektmanagement zur Verfügung gestellt. So schufen wir die Grundlage für eine enge Abstimmung mit dem Auftraggebenden und konnten eine allgemeine Qualitätssicherung des Gesamtprojektes gewährleisten.

Im Anschluss erfolgte die Überprüfung der Anwendung hinsichtlich digitaler Barrierefreiheit. In diesem Sinne gingen wir die zu diesem Zeitpunkt aktuellen 92 Prüfschritte des BITV-Tests durch. Der BITV-Test hat sich in Deutschland als etabliertes Prüfverfahren zur Einhaltung der gesetzlichen Grundlagen zur digitalen Barrierefreiheit bewährt. Dabei werden alle relevanten Aspekte überprüft, die in der Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung (BITV 2.0) aufgeführt sind. Diese regelt, dass öffentliche Stellen redaktionelle Inhalte von Angeboten, Anwendungen und Diensten der Informationstechnik sowie deren technische Umsetzung barrierefrei zu gestalten haben, sprich: diese wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust sind. 

Die während des Testings erkennbaren Optimierungsmöglichkeiten führten wir in einem umfassenden Prüfbericht auf. Dieser beinhaltete neben der ausführlichen Beschreibung und Verortung der aufgetretenen Probleme bei einzelnen Prüfschritten auch die Empfehlung von Lösungsansätzen zur Problembehandlung. Zusätzlich markierten wir in der Auflistung die Themen, bei denen wir empfahlen, diese bei der Umsetzung zur Anforderungserfüllung besonders hoch zu priorisieren. So stellten wir beispielsweise fest, dass Alternativtexte für informationstragende Icons, Karten und Diagramme fehlten oder dass Überschriften im Quelltext nicht als solche ausgeschrieben wurden und somit eine erschwerte Maschinenlesbarkeit vorlag. Auch erfüllte die E-Healt-Software an einigen Stellen nicht die Anforderung, dass das Kontrastverhältnis zwischen Texten und Hintergrundfarben 4,5:1 oder besser ist. Unterm Strich stellten wir insgesamt 23 kritische Punkte fest, die es zu beheben galt, wobei nach unserer Empfehlung 7 Punkte mit erhöhter Dringlichkeit vorlagen. Zudem plädierten wir in unserer Empfehlung für ein Upgrade des eingesetzten Webframeworks Vaadin, welches in einer Version betrieben wurde, die das Ende des Hersteller-Supports erreicht hatte. Bereits dadurch konnten sich einige Punkte aus dem Prüfbericht lösen lassen. Somit gaben wir dem Dienstleister, der später für die technische Realisierung zuständig sein sollte, einen optimalen Leitfaden zur digitalen Barrierefreiheit an die Hand.

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