Immer häufiger machen Datenpannen und Datenmissbrauch Schlagzeilen und nähren damit das Gefühl, das die Online-Welt immer unsicherer wird. Um nicht das Opfer von Cyberkriminalität zu werden und Daten vor unerlaubten Zugriffen zu schützen, ist die Verwendung von sicheren Passwörtern unbedingt erforderlich. Als sicher gilt ein Passwort dann, wenn es nach bestimmten Sicherheitsgrundsätzen angelegt wird. Welche Richtlinien es im Konkreten zu beachten gilt, erfahren Sie nachfolgend.
Länge des Passworts beachten
Um eine hohe Passwortsicherheit zu erreichen, sollten mindestens 8 oder mehr Stellen verwendet werden. Jede weitere Stelle eines Passworts erhöht letztlich den Aufwand, dieses zu knacken und minimiert Sicherheitslücken.
Zeichenverwendung bei der Passworterstellung beachten
Bei der Zusammenstellung eines Passworts sollte man sich nicht ausschließlich auf Buchstaben beschränken, sondern auch andere Zeichen mit einbeziehen. Ein wirklich sicheres Passwort setzt sich aus Kleinbuchstaben, Großbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen wie Klammern, Punkten oder Ausrufezeichen zusammen.
Passwörter mit persönlichem Bezug vermeiden
Großer Beliebtheit erfreuen sich Passwörter mit persönlichem Bezug. Doch so einfach wie sich diese merken lassen, so einfach lassen sie sich auch erraten. Aus diesem Grund sollte auf persönliche Angaben wie Geburtsdatum, eigener Name oder Name des Haustiers bei der Passworterstellung verzichtet werden.
Auf real existierende Wörter verzichten
Zur sicheren Gestaltung eines Passworts empfiehlt es sich, keine real existierenden Wörter zu verwenden. Kryptische Passwörter, bestehend aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, bieten eine ungleich höhere Sicherheit. Damit auch diese leicht im Gedächtnis verbleiben, kann man sich zum Beispiel auf die Anfangsbuchstaben von Sätzen beziehen und Zahlen sowie Satzzeichen einbeziehen.
Beispiel:Mein 1.Passwort ist sicher,obwohl es leicht zu merken ist. wird zu M1.Pis,oelzmi.
Immer unterschiedliche Passwörter verwenden
Keinesfalls sollte ein Passwort für mehrere Zwecke genutzt werden. Denn wenn für jede Absicherung dasselbe Passwort Verwendung findet, dann gefährdet dies - bei Bekanntwerden des Passworts - den Zugang zu allen abgesicherten Bereichen.
Passwörter sicher aufbewahren
Der sicherste Aufbewahrungsort für Passwörter ist das Gedächtnis. Passwörter sollten niemals auf dem Papier oder dem Computer einfach niedergeschrieben und abgelegt werden, da hier das Risiko des Datendiebstahls besonders hoch ist. Als Gedächtnisstütze können bestimmte Programme dienen, die eine verschlüsselte Aufbewahrung von Passwörtern ermöglichen und damit eine wichtige Zugangsbarriere schaffen.
Passwörter regelmäßig verändern
Um auch die letzte Sicherheitslücke zu schließen, sollten Passwörter regelmäßig geändert werden. Ein Passwort, das in einem Abstand von 3 bis 6 Monaten ausgetauscht wird, reduziert die Gefahr zusätzlich in falsche Hände zu geraten.