Zielgruppen & Personas für ein erfolgreiches UI/UX Design
Zielgruppendefinition und Persona-Bildung können dazu beitragen, die unterschiedlichen Marktsegmente sowie die damit verbundenen Bedürfnisse der eigenen Kund:innen besser zu verstehen. Zielgruppen und Personas sind dabei zwei Begriffe, die trotz unterschiedlicher Bedeutung oft synonym verwendet werden.
Eine Zielgruppe ist die Zusammenfassung realer Menschen zu einer Gruppe mit ähnlichen Merkmalen (sogenannten Segmentierungskriterien wie Alter, Geschlecht oder Zahlungsbereitschaft), die ein bestimmtes Produkt oder einen bestimmten Service sucht. Eine Persona hingegen ist eine möglichst realistische und den Personen innerhalb einer Zielgruppe nahekommende, jedoch konstruierte Figur, die das Verhalten einer bestimmten Zielgruppe im Detail beschreibt.
Die Bestimmung von Zielgruppen und Personas kann UI/UX Design Entwickler:innen dabei helfen, sich in die Bedürfnisse der Nutzer:innen eines Digitalangebots hineinzuversetzen und diese in ihre Entwicklungsprozesse einzubringen. Dadurch können die zu entwickelnden UI/UX-Designs und digitalen Services besser auf die Bedürfnisse der Menschen abgestimmt und die Gestaltung schließlich authentischer und benutzerfreundlicher gestaltet werden.
Bildung von Zielgruppen
Eine Zielgruppe ist eine Gruppe von Menschen, die Sie mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung ansprechen möchten. Die Erstellung einer Zielgruppe ist in der Regel der Erstellung von Personas vorgeschaltet. Um eine Zielgruppe zu erstellen, müssen Sie zunächst bestimmen, wer Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung nutzen soll. Dies kann anhand verschiedener Segmentierungskriterien geschehen, z.B.:
- Alter: Welches durchschnittliche Alter hat Ihre Kundschaft?
- Geschlecht: Gibt es bestimmte Geschlechter, die Sie mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung ansprechen möchten?
- Beruf: Welche Berufsgruppe soll Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung nutzen?
- Standort: In welchem geografischen Gebiet befindet sich Ihre Kundschaft?
- Zahlungsbereitschaft: Welche Produkte oder Services werden von welchen Einkommensklassen genutzt?
Sobald Sie diese Kriterien festgelegt haben, können Sie beginnen, die Gesamtheit Ihrer Kund:innen oder Systemnutzer:innen in die entsprechenden Segmente einzuordnen und so Zielgruppen erstellen. Ergänzen Sie neben den wesentlichen Segmentierungsmerkmalen weitere Informationen, bspw. eine kurze Erläuterung der allgemeinen Merkmale Ihrer Zielgruppe. Da eine so große Gruppe an Personen zwar nach bestimmten Kriterien segmentiert ist, aber im Detail schwer fassbar ist, ergiebt es Sinn, den Zielgruppen mithilfe von Personas ein Gesicht zu geben.
Bildung von Personas
Eine Persona ist ein realistischer, aber fiktiver Charakter, der die Merkmale einer spezifischen Zielgruppe verkörpert. Die Erstellung einer Persona hilft Designer:innen dabei, die Bedürfnisse und Verhaltensweisen ihrer Nutzer:innen besser zu verstehen und zu visualisieren. Die Persona sollte so realistisch wie möglich sein und alle relevanten Informationen enthalten, die wichtig sind, ein nutzerorientiertes Design zu erarbeiten. Um eine Persona zu erstellen, kann sich zum Beispiel an folgenden Kriterien orientiert werden:
- Name/ Identität: Wählen Sie einen Namen für Ihre Persona, der ihr charakteristisches Merkmal widerspiegelt. Ein Foto kann helfen, die fiktive Person zu visualisieren.
- Demografische Daten: Alter, Geschlecht, Familienstand, Berufsfeld, Standort
- Psychografische Daten: Hobbys & Interessen, Werte und Überzeugungen, Bedürfnisse & Motivation
- Spezifische Informationen mit konkretem Bezug zum Produkt oder der Dienstleistung: Nutzungsgewohnheiten, Erfahrungen, Jobs-to-be-Done
Warum ist die Verwendung von Persona-Profilen wichtig für ein erfolgreiches Benutzererlebnis?
Die Verwendung von Personas erlaubt es Unternehmen, ihre Produkte, Services und Marketing-Strategien noch genauer auf die Bedürfnisse ihrer Kund:innen abzustimmen. Diese Methode ist daher im Designprozess immer empfehlenswert. Die detaillierte Beschäftigung mit den Kund:innen und ihrer Persönlichkeit kann dabei hilfreiche Informationen zu deren unterschiedlichen Eigenheiten liefern - ein Aspekt, der bei rein empirischer Forschungsmethodik leider häufig unbeachtet bleibt.
Allerdings sollten Unternehmen sicherstellen, dass die sehr spezifischen Persona-Eigenschaften nicht dazu führen, dass sich lediglich wenige potenzielle Käufer:innen mit dieser Vorstellung identifizieren können. Es empfiehlt sich daher, mehr als eine Persona einzusetzen, da diese jeweils nur relativ kleine Kundengruppen erschließen können. Die Konzeption von Personas ist leicht von subjektiven Stimmungslagen getragen. Deshalb sollten empirisch erhobene Kundendaten als Abgleich dienen, damit keine Klischees verwendet werden und die Beschreibung so objektiv wie möglich gestaltet wird.
Insgesamt tragen die Verwendung von Zielgruppen-Segmentierung und Persona-Profiling dazu bei, das Benutzererlebnis zu verbessern, indem sie helfen, dass Projekte gezielt auf die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe(n) ausgerichtet werden. Dadurch wird die Wirksamkeit erhöht und die Zufriedenheit der Kund:innen gesteigert.
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Als Digital Experience Guide mit mehr als 15 Jahren Projekterfahrung in den Bereichen CMS Consulting, CMS Entwicklung und UI-/UX-Design wissen wir, wie wichtig es ist, ein Verständnis für die Bedürfnisse von Nutzer:innen zu haben. Zielgruppen- und Persona-Bildung hilft Ihnen, gezielter auf die Ansprüche der Kund:innen bzw. Nutzer:innen einzugehen und so das Benutzererlebnis zu verbessern.
Unser Leistungen
- Beratung im Bereich Zielgruppen und Personas
- Gemeinsame Erstellung der Zielgruppen sowie Personas
- Online mit Miro oder vor Ort
- Auswertung und Bereitstellung der Ergebnisse
- Weiterführende Projektdurchführung, bspw. im UI-/UX-Design bzw. der CMS Entwicklung
Unser Zielgruppen- und Persona-Workshop
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