www.lowcodeapp.de - Beschleunigung der digitalen Transformation mit Open Source Low-Code Development.

Open Source Low Code im Public Sector

Drei Personen interagieren mit großen, virtuellen Low-Code-Entwicklungsschnittstellen mit einem Uhrenturm und einem Handgesten-Hintergrund.

Viele Verwaltungen stehen derzeit vor großen Herausforderungen: Einerseits herrscht ein akuter Personalengpass, andererseits ist die Notwendigkeit zur Digitalisierung dringender denn je. Dieser Zustand führt zu einer Situation, in der die benötigten Ressourcen für die Umsetzung digitaler Lösungen fehlen, obwohl gerade diese zur Überwindung der personellen Engpässe beitragen könnten. 

In diesem Kontext erweisen sich Open Source Low-Code-Plattformen, wie Budibase, als vielversprechende Werkzeuge. Sie bieten praktikable Lösungen, die den internen Aufwand hinsichtlich Entwicklung, Implementierung und Wartung von Softwareanwendungen signifikant reduzieren können. Dieser Beitrag soll aufzeigen, wie Low-Code-Technologie in der öffentlichen Verwaltung effektiv eingesetzt werden kann, um die Lücke zwischen Personalnot und Digitalisierungsbedarf, insbesondere in Hinblick auf das Onlinezugangsgesetz, zu überbrücken. 

Stärkung der digitalen Souveränität

In den vergangenen Jahren hat sich die Haltung gegenüber Open-Source-Software (OSS) im öffentlichen Sektor Deutschlands deutlich gewandelt. Wo einst proprietäre Lösungen dominierten, zeichnet sich nun ein deutlicher Trend hin zu Open-Source-Lösungen ab. Diese Entwicklung unterstreicht das aktuelle Streben hin zu digitaler Souveränität und reflektiert ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung von Unabhängigkeit und Transparenz in der staatlichen IT. Auch das deutsche Innenministerium empfiehlt nun den verstärkten Einsatz von OSS in Behörden auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene. Bestes Beispiel ist die Überführung des im Zuge der Dienstekonsolidierung Bund (DKB) durch das ITZBund bereitgestellte Redaktionssystem Government Site Builder auf Basis des quelloffenen Content Management Systems TYPO3.

Vorteile von Open Source Low-Code in der öffentlichen Verwaltung

Die Implementierung von Open Source Low-Code-Plattformen in der öffentlichen Verwaltung stellt einen weiteren effektiven Schritt zur Bewältigung der digitalen Herausforderungen und zur Erfüllung der spezifischen Bedürfnisse dieser Einrichtungen dar. Der Einsatz dieser Plattformen unterstützt nicht nur die Ziele des Onlinezugangsgesetzes (OZG), sondern fördert auch Transparenz, Sicherheit und das Vertrauen der Bürger in digitale Verwaltungsdienste, indem sie eine transparente Entwicklungsumgebung bieten, die es Behörden ermöglicht, ihre digitalen Prozesse offen zu dokumentieren und zu kommunizieren. Die Nutzung von Open Source Software (OSS) erleichtert die Interoperabilität und Standardisierung, was entscheidend ist, um effiziente und nahtlose digitale Dienste anzubieten. Die offenen Standards und Schnittstellen begünstigen die Integration verschiedener Systeme, was die Bereitstellung vernetzter Dienstleistungen vereinfacht. Ein weiterer Vorteil ist die Kosteneffizienz, die durch den Wegfall von Lizenzgebühren und die Verringerung der Abhängigkeit von einzelnen Anbietern entsteht. Dies kann nicht nur zu erheblichen Einsparungen führen, sondern auch die lokale IT-Wirtschaft ankurbeln.

Die Anpassungsfähigkeit von Open-Source-Software (OSS) schafft die Voraussetzung einer präziseren Abstimmung auf die Bedürfnisse der öffentlichen Verwaltung und fördert die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen, die exakt diesen Anforderungen entsprechen. Darüber hinaus unterstützt OSS eine Kultur der Innovation und Zusammenarbeit, indem es den Austausch von Wissen und Ressourcen sowohl innerhalb der Verwaltung als auch mit der breiteren Entwicklergemeinschaft erleichtert. Die offene Natur von Open Source begünstigt ebenfalls die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden und Gemeinden, was Innovationen vorantreibt und den Austausch bewährter Praktiken erleichtert. Intern kann der Einsatz von Open-Source-Low-Code auch den Wissensaustausch fördern. Zum Beispiel ermöglicht das Konzept des "Citizen Development" nicht nur IT-Experten, sondern auch Fachleuten aus anderen Bereichen die Entwicklung von Anwendungen. Dies fördert die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und schafft eine Kultur der Innovation innerhalb der Organisation. Durch die Automatisierung von Prozessen können Mitarbeiter:innen weiterhin von sich wiederholenden Aufgaben entlastet werden und sich stattdessen stärker auf den direkten Kundenkontakt konzentrieren. Open-Source-Low-Code bietet öffentlichen Einrichtungen zudem die Flexibilität, auf sich ändernde Anforderungen zu reagieren und innovative Lösungen schnell zu implementieren. Dies ist besonders wichtig in Situationen, in denen schnelle Reaktionen gefordert sind, wie beispielsweise bei der effizienten Registrierung von Flüchtlingen oder der Bearbeitung von Sozialleistungsanträgen.

Abschließend trägt die umfangreiche Überprüfung und das Testing durch die Open-Source-Gemeinschaft zu einer höheren Softwarequalität und -sicherheit bei. Dies unterstützt die Einhaltung von Datenschutzstandards und fördert das Vertrauen in digitale Lösungen. Die aktive Gemeinschaftsbeteiligung sichert zudem eine nachhaltige Weiterentwicklung der Software.

Open Source Low-Code-Development mit Budibase

Mit dem Ziel, den Prozess der Digitalisierung zu vereinfachen und zu beschleunigen, stellt Budibase für öffentliche Einrichtungen die Kernvorteile einer Low-Code-Plattform bereit: Sie ermöglicht es, mit minimalen Ressourcen und ohne umfangreiche Programmierkenntnisse eine breite Palette von Anwendungen zu entwickeln. Dazu gehören interne Tools wie Mitarbeiterverwaltungssysteme, Zeiterfassungsanwendungen oder interne Kommunikationstools sowie Admin-Panels und Formularanwendungen.

Die Plattform zeichnet sich besonders durch ihre benutzerfreundliche Oberfläche aus, die eine intuitive Erstellung und Bearbeitung von Applikationen erleichtert. Zusätzlich bietet Budibase ein hohes Maß an Flexibilität in der Datenverwaltung, wobei Nutzer:innen zwischen der integrierten Datenbank oder externen Datenquellen wie MongoDB und MySQL wählen können. Die breite Palette an API-Integrationsoptionen, kombiniert mit der Möglichkeit, sowohl private als auch öffentliche Anwendungen zu erstellen, befähigt Behörden dazu, ihre digitalen Dienste wie Bürgerportale, Online-Formulare für Anträge oder Genehmigungen oder Informationsportale maßgeschneidert und eigenständig zu konfigurieren.

Dank des Visual Builder können auch Nicht-Programmierer:innen einfach Anwendungssoftware entwickeln, was den Weg für eine breitere Nutzung von Technologie im öffentlichen Sektor ebnet. Mitarbeiter:innen haben dadurch die Möglichkeit, ohne vorherige Kenntnisse, Anwendungen selbst zu realisieren. Zudem ermöglicht die Anpassungsfähigkeit des Designs an das eigene Corporate Design eine durchgängige Markenkonsistenz über alle digitalen Schnittstellen hinweg. Die Option zum Self-Hosting gibt Behörden wiederum die entscheidende Kontrolle über ihre Daten, ein Schlüsselelement für die Sicherung der Datensicherheit. Somit stellt Budibase eine umfassende Lösung bereit, die öffentlichen Einrichtungen erlaubt, ihre digitalen Transformationen effizient, eigenständig und unter vollständiger Kontrolle über ihre Daten voranzutreiben.

Ihr Partner auf dem Weg zur digitalen Souveränität

Für Kommunen, Länder und Gemeinden, die ihre digitale Souveränität voranbringen wollen, ist die Entwicklung von maßgeschneiderten IT-Strategien und zielgerichteten Aktionsplänen unerlässlich. Angesichts der technischen und rechtlichen Komplexität, die die Identifizierung von Nachholbedarf mit sich bringt, bieten wir professionelle Unterstützung an. DMK E-BUSINESS ist zudem Ihr erfahrener Partner in der Beratung und Implementierung von Open Source Low-Code-Technologien. Wir unterstützen Sie nicht nur bei der Strategieentwicklung, sondern auch bei der praktischen Umsetzung, um sicherzustellen, dass Sie die notwendigen Schritte zur Erreichung Ihrer digitalen Ziele erfolgreich meistern.

Für tiefergreifende Einblicke in die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung empfehlen wir weiterhin unseren Forschungsbericht“Analyse der Verwaltungsdigitalisierung in Deutschland am Beispiel der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes auf kommunaler Ebene”.

SAVE THE DATE: Der German Low-Code Day findet am 10. und 11. September 2024 statt. Die Besucher:innen könenn sich einen herstellerübergreifendes Bild über den Entwicklungsstand und die Möglichkeiten der Low-Code und No-Code Technologien machen. 

ZURÜCK